Die Netzanbindungssysteme Balwin1 und Balwin2 verlaufen von Windparks in der Nordsee unter der Insel Norderney bis zum Festland. Zusammen haben sie eine Übertragungskapazität von 4.000 Megawatt - das ist genug grüner Strom für etwa vier Millionen Menschen. Die Schutzrohre, die später die Seekabel aufnehmen, werden 2025 in südlicher und 2026 in nördlicher Richtung von der Inselmitte aus grabenlos verlegt. Weil der sandige Boden im Startbereich der HDD-Bohrungen sehr instabil ist, werden mit dem TAURUS sog. Casing-Rohre zur Führung in die bohrbaren Bodenschichten gerammt.
Die Bauarbeiten in der Dünen- und Wattlandschaft von Norderney unterliegen strengen Naturschutz-Auflagen. Das Einrammen der Stahlrohr-Casings mit dem TAURUS darf aus Lärmschutzgründen nur in festgelegten Zeitfenstern stattfinden. Nachdem die HDD-Pilotbohrungen entlang der Kabeltrassen durch die Casings abgeschlossen sind, werden sie herausgezogen und für die zeite Bauphase 2026 wiederverwendet. Die grabenlose Bauweise schont hier nicht nur die streng geschützte Natur und reduziert die Störung der zahlreichen Urlaubsgäste auf ein Minimum - sie spart auch viel Zeit: Die Inbetriebnahme der Netzanbindungssysteme kann ein bzw. zwei Jahre früher als geplant erfolgen.
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